Need for Speed: Carbon vs. World

Need for Speed ist einer der Rennspieleklassiker. Seit 1994 verkauft EA die Serie mit Erfolg. Insgesamt gibt es fast 20 Spiele, darunter Hot Pursuit, Underground und Most Wanted. Mitten drin ist Need for Speed Carbon, das 2006 u.a. für Play Station 2 erschien. Die Story ist leicht: du kommst in die Stadt zurück und musst dir einzelne Territorien erkämpfen. Nach und nach deckst du die Hintergründe eines Ereignisses auf, das passierte, als du das letzte Mal in der Stadt warst und warum dich jeder hasst und dir misstrauisch gegenüber steht. Man fährt also im Prinzip Rennen, kassiert Geld und andere Belohnungen, baut seine eigene Crew auf und verbessert Wagen. Außerhalb des Karrieremodus, kann man auch Quickraces spielen und willkürlich Wagen tunen. Das Spiel biete somit eine Vielzahl an Möglichkeiten. Die Story an sich ist jedoch immer gleich und der Spieler kann in keinster Weise Einfluss darauf nehmen. Leider ist auch die Auswahl der Wagen nicht ausbalanciert. Kommt man gut mit Muscle Cars klar, wählt man immer nur diese, andererseits nimmt man als zweiten Wagen immer nur den Porsche.

2011 erschien dann ein MMO-Rennspiel namens Need for Speed World. Die Anmeldung im Internet und der Download ist kostenlos. Online kann man gegen andere Spieler zocken, kann Level aufsteigen und mit dem gewonnenen Geld seinen Wagen verbessern. Hier gibt es keine Story, es ist einfach nur ein Multiplayer Rennspiel. Leider waren die Entwickler bei der Auswahl der Maps nicht sonderlich kreativ. Viele Strecken ähneln sich sehr, so dass man nicht nur von Zufall reden kann. Auch die Polizeiverfolgungen folgen immer noch dem gleichen Schema, auch wenn es bei NFS World die lustige Teamflucht gibt, die Abwechslung in das bekannte Gameplay bringt. Zudem ist dort die Grafik um einiges besser. Aber auch nicht atemberaubend umwerfend.
Zu guter Letzt muss ich aber trotzdem sagen, dass ich von beiden Spielen nicht viel halte. Sie machen Spaß, aber irgendwann wird es einfach nur langweilig. Bei NFS World ist es zudem so, dass es nicht darum geht gut zu fahren und zu gewinnen, sondern dass immer mehr Spieler es sich zum Ziel gemacht haben andere zu rammen und in die Ecke zu drängen oder gegen Mauern fahren zu lassen. Da hat selbst ein gestandener NFS Liebhaber keine Lust mehr. Alles in allem kann man sich die Spiele besorgen, sie kosten ja nicht viel bzw. nichts, aber wer innovativen Spielspaß und spannende Rennen erwartet, oder ein realitätsnahes Rennspiel ist hier nicht ganz an der richtigen Adresse. Außer überschnellen Wagen und unrealistischen Manövern, sowie öder Story haben die Spiele nichts zu bieten.


im Canyon bei NFS Carbon

in der Stadt bei NFS World

Quellen: http://www.flickr.com/photos/bdgamersnet/193472546/sizes/m/in/photostream/ und privat

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