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Final Fantasy 15 – So alt wie neu und so einfach wie komplex

Final Fantasy 15

Anfangs war ich skeptisch, ob ein Final Fantasy mit Auto und futuristisch anmutendem Flair, wie es in zahlreichen Bildern dargestellt wird, überhaupt ein Final Fantasy ist. Um es kurz zu machen: Ja!

Dieser Teil sei mehr Open World als jeder andere, was der erste Bereich, den wir spielen konnten, eindrucksvoll bewies. Mit den vier bekannten Helden, von denen nur Prinz Noctis spielbar ist, geht es per Auto oder Chocobo durch die Landschaft oder fahrt Rennen, oft seid ihr auch einfach nur zu Fuß unterwegs. Dabei haben alle Mitglieder der Gruppe verschiedene Fähigkeiten. Einer kocht euch mit den gefundenen Zutaten Gerichte, die Statuseränderungen verursachen, einer fotografiert und dokumentiert so eure Reise und wieder ein anderer kann angeln. Ja, ihr könnt in Final Fantasy 15 angeln gehen. Das ganze Spiel ist wie eine Reise, ihr müsst campen und es gibt einen Tag-Nacht-Zyklus (wenn es dunkel wird tauchen beispielsweise gefährlichere Gegner auf). Erst wenn ihr euch in eurem Zelt zur Ruhe begebt, werden die gesammelten Erfahrungspunkte verrechnet. Vieles dreht sich in dem Spiel ums Entdecken, die beeindruckende Grafik macht diese Tätigkeit noch angenehmer. Es soll viele große Bereiche geben, unter anderem eine Stadt des Wassers, die Venedig nachempfunden wurde. Auch Dungeons soll es geben. Sie spielen insbesondere dann eine Rolle, wenn darin Königswaffen versteckt sind, durch die Noctis Spezialfähigkeiten erlernen kann.

Auf der gamescom haben wir den ersten Bereich gespielt. Dabei handelt es sich um eine Wüstenlandschaft, in der ihr erste Quests erledigt und das Kampfsystem erprobt. Selbiges klang zuerst nach jeder Menge Fehlentscheidungen: Man drückt B bzw. Kreis und die Charaktere kämpfen von allein. Unterbrochen wird das Kreis-Drücken durch Quick Time Events, um zu Blockieren und zu Parieren. Das klingt schrecklich, das Kämpfen ist aber äußerst dynamisch und offen. Es gibt wieder einen ATB-Balken und wie in den Teilen 12 und 13 wird in Echtzeit gekämpft. Ebenfalls ähnlich geblieben sind die Skill Trees, jeder Charakter hat hier seinen eigenen. Zauber sind extrem stark und können aus den üblichen Elementen (Feuer, Eis, Blitz) gecraftet und wie Granaten eingesetzt werden. Erlernen kann man sie also nicht. Selbstständigkeit steht auch hier im Vordergrund, neben geringfügigen Dialogoptionen gibt es wie immer die Möglichkeit zu fliehen oder die Taktik des Kampfes frei zu bestimmen.

Nicht zu vergessen die transmediale Verbreitung des Titels. Das Ingame Flipperspiel „Justice Monsters 5“ soll es auch als App bald geben, „Kingsglaive“ ist ein Animationsfilm, der Ende September erscheinen wird und das erzählt, was in der Heimat passiert während die Jungs unterwegs sind und schlussendlich ist mit „Brotherhood“ bereits eine Youtube Serie erschienen, die die Vorgeschichte erzählt.

Final Fantasy 15 fühlt sich richtig an, es ist immer noch stark mit seinen Vorgängern verbunden, wurde aber mit genug neuen Elementen bereichert. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und ließ mein Final Fantasy-Herz höher schlagen!

2 Kommentare bei „gamescom 2016“

  1. Bisschen viele Beiträge für einen allein,wer soll das denn alles lesen? ;D
    Hut ab vor so viel Fleiß, schaue gleich mal rein :)

    1. Im Idealfall bleibt man auf Seite 1 und sucht sich nur das raus, was interessant klingt ^^ Vielen Dank!

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