Bücher – bei diesen lohnt es sich wenigstens den Klappentext zu lesen

– Cody McFadyen – Der Todeskünstler
Dieses Buch ist garantiert nichts für schwache Nerven! Die Agentin Smoky Barrett wird zu einem Fall gerufen. Ein junges Mädchen hält sich eine Waffe an den Kopf und behauptet vom Todeskünstler überfallen worden zu sein. Neben ihr 3 ausgeweidete Leichen. Barrett nimmt sich des Mädchens an und findet nach und nach die Wahrheit über ihre schreckliche Vergangenheit heraus. Einzelne Stellen in diesem Buch sind wirklich erschütternd und man bekommt Gänsehaut. Doch so grausam es sein mag, man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Immer in der Hoffnung, dass am Ende doch noch alles gut werden kann. 556 Seiten Nervenkitzel und nichts für schwache Mägen.

– Friedrich Dürrenmatt – Die Physiker
Dieses Buch ist keines der Bücher, die man normalerweise liest. Es ist ein Drama, genau genommen eine Komödie in 2 Akten.* Obwohl die Form anders ist, als bei herkömmlichen Büchern oder Romanen, so ist es doch einfach es zu lesen. Es handelt in einer Irrenanstalt und beginnt mit dem Inspektor, der im Salon ist, um den Tod der Krankenschwester zu untersuchen. Ermordet hat sie einer der 3 Physiker, die in diesem Haus leben. Einige Tage zuvor hat ein anderer Physiker eine andere Krankenschwester ermordet. Beide Mörderhalten sich für Newton bzw. Einstein. Neben ihnen wohnt auch noch Herr Möbius dort. Im Laufe des Buches ermordet er die letzte vorhandene Krankenschwester. Später sitzen alle 3 zusammen und reden über die Physik und ihre wahren Identitäten. Das Ende will ich noch nicht verraten, da es überraschend kommt und wirklich sehr skurril ist. „Die Physiker“ hat nur 87 Seiten und lässt sich an einem Abend lesen.

– Jeffery Deaver – Die Menschenleserin
Die Verhörspezialistin Kathryn Dance soll den Psychopathen Daniel Pell befragen. Pell ging als „Mansons Sohn“ in die Geschichte ein, da auch er sich eine Familie aufbaute und mordete. Doch durch einen cleveren Trick schafft er es aus dem Gefängnis auszubrechen. Damit beginnt für Dance die Jagd nach ihm, denn er ist gefährlich. Langsam schafft sie es seine Vergangenheit zu rekonstruieren und findet die Frauen, die in seiner Familie waren. Sie gewinnt immer neue Erkenntnisse über ihn, schafft es jedoch nie rechtzeitig ihn zu fangen. Am Ende kommt es noch einmal zu einem spannenden Finale. Auch hier sei das Ende noch nicht verraten, doch es kommt ja bekanntlich immer anders, als man denkt…

– Clara Asscher-Pinkhof – Sternkinder
Obwohl sich der Titel märchenhaft anhört, ist es das Buch auf keinen Fall. Auf 218 Seiten erzählt jedes der Kapitel die Geschichte einer jüdischen Person während dem 2.Weltkrieg. Zunächst wird die Situation in der Wohngegend geschildert, später, wie hundert Juden zusammen in einem kleinen Theater leben. Die mitreißenden Geschichten bewegen zum Nachdenken und sind es auf jeden Fall Wert gelesen zu werden.

– John Katzenbach – Der Patient
John Katzenbach ist einer der Autoren, die Bücher schreiben, welche man einfach zu Ende lesen muss und nicht mehr aus der Hand legen kann! Sie sind bis zur letzten Seite spannend. Genauso auch das Buch „Der Patient“. Es geht um den Psychiater Dr. Frederick Starks, der an seinem 53. Geburtstag einen Brief von dem mysteriösen Rumpelstilzchen bekommt. Dieser terrorisiert Starks im Laufe des Buches immer mehr und verzweifelt versucht der Psychiater raus zu finden, wer Rumpelstilzchen in Wirklichkeit ist. Dieser scheut jedoch nicht einmal Mord, um seine Identität zu vertuschen. Es kommt, wie es kommen muss, am Ende schwebt Starks selbst in Lebensgefahr und das Ende ist, was auch sonst, ziemlich überraschend. Krimi-Kenner können allerdings schon im 1. Kapitel Rumpelstilzchen enttarnen ;). Auch wenn es Katzenbach raffiniert schafft, den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken.

– Dan Brown – Sakrileg
Dan Brown ist mit seinen Büchern weltbekannt geworden. Sein Buch „Sakrileg“ wurde mit Tom Hanks in der Hauptrolle unter dem Namen „The Da Vinci Code“ verfilmt. Es spielt in Paris und Rom und erzählt die Geschichte von Robert Langdon auf der Suche nach dem Heiligen Grahl. Viele werden dieses Buch wohl schon gelesen haben, dennoch möchte ich es hier vorstellen. Für Abenteurer oder Verschwörungstheoretiker ist es wirklich ein gefundenes Fressen. Es ist sehr spannend und Langdon stößt auf seiner Reise immer wieder auf neue Gefahren, aber auch auf neue Hinweise, die die Neugier im Leser erwecken. Ein gelungenes Buch!

– Stieg Larsson – Verblendung
Die Trilogie von Stieg Larsson wurde extrem bekannt und verfilmt. Neben „Verblendung“ zählen noch „Verdammnis“ und „Vergebung“ dazu. Es geht um den schwedischen Journalisten Mikael Blomkvist, der in eine kleine Stadt gerufen wird, um das Verschwinden eines jungen Mädchens aufzuklären. Dabei stößt er auf grausame Familiengeheimnisse und fragt sich langsam, ob er das Geheimnis überhaupt lüften will. Hilfe bekommt er dabei von der brillanten Ermittlerin Lisbeth Salander. In den anderen beiden Teilen stoßen die beiden auf Intrigen und versuchen diese aufzudecken. Der 2.Teil hört so spannend auf, dass es unmöglich ist den 3. Teil nicht zu lesen. In diesem Teil geht es hauptsächlich um die Vergangenheit Salanders, welche mit einer Verschwörung zusammen hängt, die die gesamte schwedische Regierung betrifft. Diese 3 Romane sind jedem zu empfehlen!

– Mikael Niemi – Populärmusik aus Vittula
Das komischste Buch, das ich je gelesen habe. Es spielt in Schweden in den 60er Jahren. Der Erzähler berichtet von seiner Kindheit, wobei der Leser zwischendurch schmunzeln, nachdenken oder die Nase rümpfen muss. Das kleine Buch mit knapp 380 Seiten erzählt eine Geschichte, wie man sie noch nie vorher gelesen hat. Einfach genial!

Anmerkung der Redaktion: Drama ist die Literaturgattung und Komödie (oder Tragödie) die Untergattung.

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