Eigentlich sind es nicht die Glubschaugen selbst, sondern die niedlichen Tiere mit den großen Sehorganen, die munter durch die Straßen der Welt ziehen und randalieren. Cute Anarchy, wie der Name erahnen lässt. Wie das so ist, als plüschiges Häschen auf die Straßen zu gehen, verraten wir euch in unserer Review zu Anarcute.
Autos werfen, Tiere retten, die Welt befreien
Gleich zu Beginn des Spiels offenbart sich der eingängige Stil: Ein Popsong mit Piepsstimmen und menschlich anmutende Tiere mit großen Augen zeigen, dass hier alles süß und niedlich ist. Bis es losgeht. Im Arcade Spiel von Anarteam übernimmt der Spieler die Kontrolle über unterschiedliche Tiere, die sich als Gruppe zusammen finden und gegen Brainwash Patrol vorgehen. Ob dabei die Wächter vermöbelt oder Gebäude zerstört werden, ist egal, Hauptsache Freiheit! Die Story ist also nebensächlich, setzt die Handlungen aber in einen Rahmen und gibt den Auseinandersetzungen eine Art Sinn.
Anarcute hat was. Es macht tatsächlich Spaß. Leider wird es nach einiger Zeit zu monoton, das wiederkehrende Schema ist zu eintönig und so sind der einzige Anreiz, weiterzuspielen, die freischaltbaren Tiere und Fähigkeiten. Die Story wird nicht genug integriert, um wirklich von Bedeutung zu sein, was das Spiel auf das Gameplay reduziert und das, wie gesagt, reicht nicht aus. Ich kann jedoch nicht leugnen, dass mir Anarcute einige WTF-Momente bescherte und es ein Spiel ist, auf das man in der Pause für eine schnelle Runde Anarchie zurück greifen kann. Eingängige, wirkungsvolle Ablenkung. Nein, hier haben wir es nicht mit einem Bestseller und tiefgründigem Spiel zu tun, aber das will es doch auch gar nicht sein.