Batman Arkham City erschien 2011 und liegt zwischen dem 2009 erschienenem Batman: Arkham Asylum, das die Vorgeschichte zu Arkham City erzählt, und dem im Oktober 2013 veröffentlichtem Batman: Arkham Origins. das wiederum die Vorgeschichte zu Arkham Asylum ist.
Arkham City spielt in der gleichnamigen Gefängnisstadt, welche aus der Anstalt Arkham Asylum entstand. Als Bestandteil Gothams beinhaltet sie alle Gefangenen, von Schwerverbrechern bis zu politischen Gefangenen. Aufgrund ihrer enormen Größe hat sich innerhalb der Mauern eine neue Hierarchie gebildet und Superschurken kämpfen um die Herrschaft und Macht. Um sie alle zu stoppen und Unschuldige zu beschützen, wagt sich Batman in diese gefährliche Szenerie, verlässt als Bruce Wayne die sicheren Wege Gothams und verwandelt sich in Batman. Und dort beginnt die Geschichte in welcher der Spieler als Batman die Bösewichte vermöbelt und ihre düsteren Pläne durchkreuzt.
Das wundervolle Arkham City, ein Ort der Freude und des geselligen Beisammenseins und der eindrucksvollen Skyline Gothams im Hintergrund…
… auch im Detektiv-Modus mit Wärmesignaturen, Hinweisen etc.
Abwechselnd schlüpft der Spieler auch in die Rolle von Catwoman, die es mindestens genau so drauf hat wie ihr männlicher Kollege, obgleich sie weniger edle Motive antreiben.
Aber als ob ein Irrer nicht reichen würde, bekämpft man allein in der Hauptstory über fünf Schurken, wie Two Face, Joker, Ra’as oder Hugo Strange, dazu deren Handlanger, die überall in der Stadt Eingänge, Gassen und Dächer überwachen, ganz zu schweigen von kleineren Bossen, wie einarmigen Clowns mit Vorschlaghämmern. Dazu kommen noch allerlei gefährliche Artgenossen als Nebenquests, die man zwar nicht ausschalten muss, es als dunkler Ritter, der für Gerechtigkeit und Sicherheit sorgt, aber gerne tut.
Dass das alles während der vollen 15 Stunden Spielzeit (über 20, wenn man auch die optionalen Schurken einsperrt und um die 30 in der Game of the Year Edition mit Harley Quinn DLC) im Dunkeln geschieht und die Nacht nicht zu enden scheint, versteht sich von selbst. Zu Beginn ist das ein echter Vorteil, da man sich in jeder Ecke und auf jedem Vorsprung verstecken kann. Doch mit der Zeit werden auch die Handlanger besser und besitzen bessere Ausrüstung und Waffen, die es schwerer machen an sie ran zu kommen und sie bewusstlos zu schlagen. Doch auch Batman und Catwoman lernen dazu, beide muss man während des Spielverlaufs spielen und beide erhalten durch besiegte Gegner Erfahrung, die sie bei Levelaufstieg in verbesserte Rüstung, neue Fähigkeiten oder mächtige Ausrüstung eintauschen können.
Trotz aller Liebe zu Arkham, oder vielleicht gerade deshalb, machen wir als Batman einen Ausflug in die Lazarusgrube. Keine Ahnung was das ist? Noch ein Grund mehr Arkham City zu spielen!
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, den Worten ein wenig Nachdruck zu verleihen. Mit den Füßen ins Gesicht.
Und DAS halte ich für keinen Zufall… Erinnert ein wenig an Lara Croft und ihre Klettereinlagen.
Batman: Arkham City verwickelt den Spieler in eine packende Story, die immer wieder Wendepunkte erfährt und spannend bleibt. Hinzu kommen Nebenquests, die die Stadt noch lebendiger wirken lassen und sie zu einem heterogenen Gefüge von Gewalt und Intrigen werden lassen. Das Spiel hat zudem das Kampfsystem seines Vorgängers verbessert. Neben einfachen Schlägen können Batman und Catwoman mithilfe diverser Tastenkombinationen und ihrer Ausrüstung verschiedene Angriffe ausführen, die unterschiedliche Wirkungen haben. So kann man seine Taktik optimal an die Gegner und die jeweilige Situation anpassen. Sinnloses Draufkloppen mag am Anfang wirkungsvoll sein, später muss man jedoch mit mehr Raffinesse vorgehen. Wer größere Kombos schafft, ist wirkungsvoller und dementsprechend ist das Kampfsystem aufgebaut – stellt man sich nicht allzu blöd an, kann man flüssig einen nach dem anderen kampfunfähig machen und wie ein Schatten über die Straße huschen. Dabei hat man außerdem mehrere Lösungswege zur Auswahl, kommt allerdings selten um Körperkontakt herum.
Ab der ersten Sekunde verwandelt Arkham City das Zimmer in eine andere Welt, eine Welt in der andere Gesetze gelten und Gewalt die Straßen beherrscht. Die einzige Hoffnung ist der Spieler selbst. Das Ende ist jedoch ein Punkt, der mir nicht gefällt und auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Was den Rest angeht: das Spiel ist gut gemacht, bietet eine schöne Mischung aus knallhartem Kampf und stillem Stealth, knackiger Story und Nebenquests, die das Spiel umfangreich genug machen, sodass es nie langweilig wird. Selbst für DC-Laien und Neueinsteiger ist die spielbare Umsetzung der Comicreihe spielbar und mehr oder weniger verständlich, da ist jemand, der wenigstens die Filme kennt schon besser informiert. Und für eben jene hat man Batman auch gleich die Synchronstimme von Christian Bale verpasst.
Nachdem man das Spiel zum ersten Mal durch hat, kann man diverse Skins für die vier spielbaren Charaktere auswählen, beispielsweise die Zeichentrickkostüme.
Dark Animated Knight rettet die Welt!