Call of Cthulhu – Ein Ende des Grauens?

Kaum ein fiktionales Universum findet in so vielen unterschiedlichen Medien Anklang wie das des Cthulhu-Mythos. Was H. P. Lovecraft zu Beginn des letzten Jahrhunderts schrieb, erlangte jedoch erst mit dem 1981 erschienenen Dungeons & Dragons popkulturelle Bedeutung. Zu seiner Zeit war der Amerikaner mit rassistischen Tendenzen kein besonders angesehener Autor. Auf besagtem D&D soll nun Call of Cthulhu von Cyanide Studios und Focus Home Entertainment basieren. Da ich das aber nicht gespielt habe (und ein Vergleich für den Spielwert von Call of Cthulhu auch vollkommen unerheblich ist), bleibt es bei dieser kurzen Erwähnung.

Vielleicht liegt es an meiner Affinität zu Detektivgeschichten, vielleicht an dem Reiz von Spielen, die einige Tage unterhalten, aber nicht ein halbes Leben beanspruchen, oder aber der Geschicklichkeit, mit der die Entwicklerinnen und Entwickler Lovecraft adaptieren und eine dichte Atmosphäre schaffen – Call of Cthulhu kann trotz einiger deutlicher Makel im Großen und Ganzen überzeugen. Neben einer trügerischen und verdächtigen Idylle hat die ganze Stadt einen grünlichen Schimmer, die Gesichter der Inselbewohner wirken fischartig und erinnern direkt an “Schatten über Innsmouth”, einer weiteren Kurzgeschichte von Lovecraft. Wer weiß, wie diese Geschichte ausgeht, hat beim Spaziergang durch Darkwater direkt ein ungutes Gefühl.


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