Dishonored ist ein Egoshooter, der im alternativen viktorianischen London spielt. Die Kaiserin wurde getötet und ihr Leibwächter Corvo Attano daraufhin fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Er erhält von einem mysteriösen Fremden die Maske des Zorns mit deren Hilfe er übernatürliche Fähigkeiten erhält und macht sich auf die Suche nach den wahren Tätern.
Corvo Attano tötet sich also durch das wunderschöne und zugleich mysteriöse London, das mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde (entworfen hat die wunderbare Stadt Viktor Antonov, der Art Director von Half Life 2). Dabei kann er immer zwei Waffen gleichzeitig tragen und nutzen; entweder im Nahkampf, mit Geschossen oder mit Hilfe seiner speziellen und neu errungenen Fähigkeiten einem Gegner nach dem anderen das Leben nehmen.
Zu diesen mystischen Fähigkeiten zählen beispielsweise ein kurzer Teleport, das Kontrollieren anderer Lebewesen für einen kurzen Zeitraum, eine Art Strahl dunkler Energie (oder eben irgendein schwarzes Etwas, das Gegner töten kann) und noch vieles mehr. Und wie in jedem Spiel, das sich auf dem heutigen Markt behaupten will, gibt es auch in Dishonored mehrere Lösungswege und Möglichkeiten eine Mission erfolgreich zu beenden, viel Handlungsfreiheit und Unmengen an kreativen und einfallsreichen Features. Besonders die vielen Freiheiten reizen dabei und nebenbei ist es auch noch sehr schön anzusehen.
Teilweise erinnert Dishonored an Deus Ex: Human Revolution, bietet aber eventuell noch mehr Möglichkeiten und eine ganz andere Atmosphäre und einen vollkommen unterschiedlichen, besseren Stil. Obwohl so etwas Geschmackssache ist und darüber kann man bekanntlich ja nicht streiten.
Neben der Möglichkeit den weiteren Spielverlauf durch die eigenen Handlungen zu beeinflussen, besticht Bethesdas neustes Werk durch die Atmosphäre, knallharte Action, dramaturgisch gut inszenierte Handlungen und ein schönes Gameplay und ist für mich eines der originellsten Spiele seit langem. Release-Termin ist der 12. Oktober.
Von dem Spiel durfte man auf der Gamescom leider nichts filmen oder fotografieren, dafür haben sich die freundlichen Mitarbeiter bereit erklärt zu posen ;)