So lautet der Titel des mittlerweile fünften Resident Evil Teils, welcher seit dem 20. September in den deutschen Kinos zu bestaunen ist. Und wieder hinterlässt er – Achtung Spoiler – den geflashten Zuschauer mit einem offenen Ende. Was der dann wohl bald erscheinende sechste Teil noch zeigen will, außer Gemetzel und Action, bleibt ein Rätsel, aber darum soll es an dieser Stelle auch gar nicht gehen.
Resident Evil 5 bietet mehr als genug Action mit muskelbepackten Männern, Frauen in knappen Outfits und unzähligen Waffen. Trotz allem kommt der Film sogar mit einer halbwegs originellen (bei Zombiefilmen bleibt ja meist nicht mehr viel Platz für Originalität) und spannenden Story daher. Er erzählt die Geschichte von Alice (Milla Jovovich) weiter, die immer noch gegen den Konzern Umbrella kämpft, welcher viele Jahre vor der Handlung des fünften Teils den T-Virus erfand, welcher Tote wieder zurück ins Leben bringt. Er knüpft direkt an den Vorgänger RE: Afterlife an und lässt Alice auf alte Bekannte, wie Carlos oder Jill und Videospielhelden der Reihe treffen. Wer also die Filme und Spiele kennt, wird sich freuen vieles wieder erkennen zu können. Die Macher hielten sich scheinbar an das, was sich früher schon bewährte, ließen sich aber auch viele neue kranke Sachen einfallen, beispielsweise neuartige Mutationen, und erweitern dadurch das Resident Evil Universum und lassen es noch authentischer wirken.
Im Grunde ist Resident Evil: Retribution sehr viel Action, die in einer Resident Evil-Zombie-Apokalypse-Verschwörungs-Story verpackt wurde und dennoch ist alles stimmig und der Film bis zur letzten Sekunde spannend und kein Abklatsch der früheren Teile, wie man es befürchtet hatte. Die Musik ist hervorragend, der 3D-Effekt macht Sinn, nur die Soundeffekte sind dezent übertrieben, hört man doch bei jedem Schlag gleich an die fünf Knochen brechen.
Alles in allem scheinen sich die Macher viele Gedanken gemacht und sich Mühe gegeben zu haben, denn Resident Evil 5 ist schlicht und einfach ein verdammt guter Film.