Es war ein ständiges Hin und Her, wie sieht die Grafik von Uncharted 4: A Thief’s End nun aus? Auf der gamescom 2015 zeigte Sony Gameplay-Material des 2016 kommenden Titels von Naughty Dog.
Ein neues Abenteuer
Nate startet mit Sully vor einem Tor. Sie heben den Balkon davor hoch, um hindurch zu gehen, dabei wirbeln Staubwolken auf. Im nächsten Moment stolpern sie auf eine Straße von der aus sie die Stadt und die Küste sehen können, überall stehen kleine Marktstände. Sie sehen Kreuzfeuer nahe eines Turms auf der anderen Seite der Straße und begeben sich sofort auf den Weg dorthin. Dann beginnt das eigentlich Gameplay. Nathan manövriert sich durch die Menge, Sully hinterher. Plötzlich tauchen Gegner auf und eine Schießerei beginnt. Diese wird während einer Autofahrt durch die Stadt fortgeführt, es folgen Szenen, in denen Nate sich mit einem Enterhaken an einen Abschlepper hängt und durchs Wasser gezogen wird, noch mehr Off Road fahrten und noch mehr Schießen. Der Fokus liegt ganz klar auf der Action. Klettern oder gar Rätsel lösen wurde nur marginal bis gar nicht vorgestellt. Es war eine dezent unrealistische actiongepackte Szene, die einigen sauer aufstoßen wird. Letztendlich ist aber zu bedenken, dass das Gezeigte nur ein sehr kleiner Ausschnitt des eigentlichen Spiels war und wir sollten nicht gleich den Teufel an die Wand malen und von einem 25 Minuten Ausschnitt auf ein ganzes Spiel schließen.
Action, Action und coole Stunts
Trotz mangelnder Entspannung zeigte das Gameplay, dass die Umgebung zerstört werden kann (wenn nicht sogar muss) – Blumentöpfe zersplittern, Holz kracht unter dem Gewicht eines gefallenen Gegners und Dachziegel fliegen unter den Reifen weg (ganz recht, Dachziegel unter euren Reifen). So gut wie alles scheint weg schießbar zu sein. Es gibt auch coolen Stuff, der euch hilft, wie zum Beispiel besagter Enterhaken. Geübt schwingt Nate sich über Ballustraden, springt in ein Auto und befreit sich aus den Händen der Gegner. Mit mehr Glück als Verstand, aber immer noch so charmant wie eh und je und immer mit einem unbekümmertem Spruch auf den Lippen scheint er die linearen Level zu meistern, hier und da mit einem der bekannten Quick Time Events. besonders beeindruckend fand ich eine Szene in der er aus einem fahrenden Auto springt, auf einen Gegner. In der Nahaufnahme haut er ihm eine rein und springt anschließend sofort in Deckung. Auch sein geliebtes Notizbuch ist natürlich wieder dabei, am Ende erfahren wir, dass er mal wieder einen Schatz sucht. Der kleine Film endet jedoch kurz danach mit einem Cliffhanger: Wenig positiv überrascht erblickt Nate eine Frau in seiner Unterkunft – wer sie ist, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
Ein erstes Fazit
Vor einer wunderschönen Kulisse konnten wir auf der gamescom 2015 die flüssigen Bewegungen der Charaktere in Uncharted 4 bestaunen. Es ist ein Traum in HD. Sicher wird es wieder jene geben, denen selbst das nicht gut genug ist, aber wenn ich da sitze und die Mimik und Gestik der Charaktere verblüffend realistisch aussieht, man erkennen kann welche Gefühle ihre Gesichtszüge ausdrücken oder wie aufgebracht sie gestikulieren ohne dabei steif oder unecht zu sein, dann ist das für mich mehr als genug. Ich war (und bin es noch) beeindruckt von der Grafik. Zur Story wurde nichts neues gezeigt, man kann höchstens spekulieren. Es sah aber so aus, als sei Uncharted 4: A Thief’s End ein klassischer Uncharted-Teil, der für Fans der Reihe ist und solche, die es werden wollen. Für alldiejenigen, die schon von den vorherigen Teilen nicht ganz überzeugt werden konnten, wird wohl auch der Abschluss der Reihe keine atemberaubend neue Gameplay-Erfahrung bieten. Uncharted 4: A Thief’s End erscheint 2016 für die Playstation 4 und ich für meinen Teil werde es mir zulegen.
Wenn ihr noch mehr Infos zu den Titeln auf der gamescom 2015 wollt, schaut in den Liveticker bei gameplane.de. Dort findet ihr auch aktuelle Previews zu den Spielen und die neusten News.