Mobile Games

Schon länger begeistern uns Smartphones und Tablets mit ihrer Vielseitigkeit und dem Umfang an Möglichkeiten, die sie bieten. Auch Entertainment und in diesem Sinne Spiele zählen zu den Dingen, die man nun immer und überall zur Hand hat. Und dass obwohl Mobile Gaming nicht erst seit Kurzem ein Thema ist, man denke nur an Gameboy, PSP etc. Spiele aus dem Apple oder Google Play Store sind dann aber doch eine andere Liga, sie sind viel günstiger, wenn nicht sogar umsonst und nicht annähernd so umfangreich. Nichtsdestotrotz gibt es einige empfehlenswerte Games, welche nachfolgend vorgestellt werden. Sie alle sind zur Zeit im Google Play Store erhältlich und wurden auf einem Tablet gespielt und für definitiv spielenswert befunden.

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Age of Zombies

Der Shooter von Halfbrick – also den Genies, die uns auch schon für Fruit Ninja den Bildschirm rubbeln ließen – vereint Witz und Action und bietet somit ein smartes, nicht zu einfaches und durchaus spielbares Game.

Der Protagonist, Barry Steakfries, ist ein unerschrockener, schießwütiger Held, der gerade noch rechtzeitig kommt um zu sehen wie Prof. Brains seine Zombies durch ein Portal überall in der Welt in jeder erdenklichen Zeit verteilt. Heldenhaft wie Barry ist, springt er hinterher und landet zunächst in der Steinzeit. Von dort aus ist es unsere Aufgabe Barry, der nie um eine Anspielung oder einen witzigen Spruch verlegen ist, durch die verschiedenen Epochen zu führen an deren Ende jeweils ein Endboss wartet. Den Weg dahin versperren Mumien, Ninjas, Gangster und andere historische Untote.
Der Storymode ist allerdings eher ein Einstieg in das Game, der Survivalmode macht es erst so richtig interessant. Endlich mal wieder ein Shooter für zwischendurch bei dem es um den Highscore geht. Und eventuell auch noch um die Achievements, die den Spieler dazu bringen seine Strategien zu ändern und ihn das Spiel immer wieder neu erleben lassen.

Die Maps sind sehr klein und an scheinbar willkürlich gewählten Stellen erscheinen kleine Zeitportale durch die Zombies verschiedenster Art kommen und nichts anderes tun als uns hinterher zu laufen und uns zu vernaschen oder sich selbst in die Luft sprengen nachdem sie lange genug rot geblinkt haben und sich als Zombiemärtyrer behaupten. Damit wir nicht ganz hoffnungslos der lüsternen Meute ausgeliefert sind, regnet es gelegentlich Waffen, Schilde und andere schöne Dinge, die den Combozähler hoch steigen lassen. Neben Grenades, Mines und Bazookas gibt es die allseits beliebte Shotgun, Minigun, Buzzsaw und anderes Tolles – sogar einen Dino! Den man reiten kann! Muss man noch mehr sagen?!

Falls ich es jetzt also noch nicht deutlich genug gesagt haben sollte: Age of Zombies ist seine 77 Cent eindeutig wert und ist nicht nur ein kurzer Zeitvertreib, sondern etwas, das man zu jedem Zeitpunkt mal eben raus holen und dann stundenlang spielen kann, aber trotzdem nie langweilig wird.

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Sherlock: The Network

Seit 2010 produziert BBC die sehr erfolgreiche Serie Sherlock, welche die ab 1887 erschienenen Romane von Sir Arthur Conan Dolye in ein London des 21. Jahrhunderts transportiert. Die Adaption ist sogar so erfolgreich, dass die Serie erst kürzlich mit mehreren Emmys ausgezeichnet wurde. Sie schafft es mit Witz und Esprit die wieder kehrenden Motive und Charaktere so zu porträtieren, dass sie nah an der Vorlage aus dem 19. Jahrhundert sind, jedoch ausgestattet mit den technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit. Watson, zum Beispiel, schreibt nicht seine Memoiren, sein neuzeitliches Selbst hat einen Blog. Mycroft besitzt sogar einen Satelliten anstatt schnöde Telegramme im Namen der Regierung zu verfassen.

In den Originalwerken betreibt Sherlock Holmes ein Netzwerk bestehend aus obdachlosen Straßenjungen, die für ihn Informationen beschaffen, Verdächtige beschatten und ähnliche Dinge tun, für die sie als scheinbar unsichtbare Kreaturen auf den Straßen Londons prädestiniert sind. Zeiten ändern sich und so sieht man im heutigen London keine verwaisten oder weg gelaufenen Kinder, die Knochenarbeit als Tagelöhner verrichten, um sich ein paar Schilling zu verdienen. Heute gibt es Menschen wie dich und mich – Menschen mit Smartphone. Und auf eben dieses kann man sich kostenlos die The Network App laden mit der man Sherlock „helfen“ kann. Von Zeit zu Zeit erteilen Benedict Cumberbatch oder Martin Freeman uns neue Aufträge, Mycroft stattet uns mit Spionage- und Entschlüsselungssoftware aus und wir beschaffen nicht nur Informationen, sondern lösen sogar ganze Fälle. Leider sind nur die ersten paar Fälle umsonst und das Spiel endet an dieser Stelle mit einem ungeheuren Cliffhanger: einer der Charaktere wird entführt. Entscheidet man sich an dieser Stelle ein paar Euros auszugeben, erfährt man den Rest der Geschichte mit einer waschechten Sherlock-Wendung. Ansonsten geht das Spiel den gewohnten Lauf, die Minispiele in denen man Bilder entschlüsselt, Audiodateien dechiffriert oder Passwörter knackt werden monoton. Lediglich der Mind Palace – jedem Sherlock Fan ein Begriff – bleibt spannend, denn an dieser Stelle können wir die Ereignisse reflektieren und müssen die Lösung des Falls finden. Für eher nicht so Rätselbegabte ist hier das Ausschlussverfahren der Schlüssel.

Ist man begeistert von dem Detektiv und wollte schon immer mal selbst einen Fall lösen wie Sherlock und scheut nicht eine kleine Ausgabe, so ist die App durchaus empfehlenswert. Bedauernswerterweise trübt der Mangel an Einfallsreichtum nach einiger Zeit den Spaß, als interaktive Episode der Serie taugt The Network dennoch auf jeden Fall!

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Dots

Minimalismus und Simplizität – das macht Dots (wahlweise mit dem Untertitel „A Game About Connecting“ oder „Das Koordinationsspiel“) aus. Es stellt die einfache Aufgabe möglichst viele Punkte gleicher Farbe vertikal oder horizontal zu verbinden und so möglichst viele Punkte zu erreichen. Es mag langweilig und eintönig klingen, hat jedoch einen immens hohen Suchtfaktor. Neben einem zeitgebundenen Spielmodus , gibt es auch einen mit einer begrenzten Anzahl an Zügen oder die Möglichkeit gegen andere zu spielen. So oder so, das Spielprinzip scheint sich bewehrt zu haben: die kostenlose App wurde mehr als fünf Millionen Mal herunter geladen und mittlerweile gibt es diverse Ableger, die sich nur im Design unterscheiden. 

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