Terraria – Diggin‘ deeper until we reach the end of the world #52Games

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Im Rahmen des Blogprojekts von Zockwork Orange #52Games habe ich eine Gelegenheit gefunden über eines meiner Lieblingsspiele zu schreiben.

Ein wenig erinnert mich Terraria an die Kolonisierung des nordamerikanischen Kontinents – eine romantisierte Mischung aus Exploration, Urbanisierung und Eroberung. Natürlich ist der Durchbruch von Re-Logic nicht nur das. Er ist vor allem ein kreativer Sandkasten, der sowohl den Entwicklern viel künstlerische Freiheit lässt als auch dem Spieler eine gewisse Autarkie zumutet.

Kreativwettbewerbe sind nach wie vor beliebt und so entstehen in den Pixelwelten wahre Kunstwerke.

Das bessere 2D Minecraft lässt Spielende die unterschiedlichen Biotope erkunden, Quests erfüllen und vor allem Schätze finden. Das Erschließen dieser wunderbar vielfältigen Gegenden fördert den Fortschritt der eigenen Kolonie, illustriert durch selbstgebaute Häuser und den Händlern als Siedler in der neuen Welt, die ihre Fähigkeiten und Güter darbieten. Obwohl der Himmel ebenso interessant und sehenswert, aber auch gefährlich ist wie die Oberfläche, die sich zu beiden Seiten erstreckt und nur von Ozeanen begrenzt wird, spielt sich der Großteil von Terraria, ganz getreu dem Namen, unter der Erde ab.

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Ich habe den gefährlichen Dschungel erschlossen, verfluchte Katakomben untersucht und vereiste Höhlen oder mystische Pilzgrotten erkundet. Ich konnte unterirdische Bienenstöcke beobachten, Flora und Fauna der Wüste betrachten und die Unterwelt für meine Zwecke gebrauchen. Die Sehenswürdigkeiten, Lebewesen und Rohstoffe in Terraria scheinen unendlich, der Spielstart kommt einer Reizüberflutung gleich und dabei verändert sich das Spiel nach dem Besiegen noch einmal, bringt neue Materialien, Gegner und somit Möglichkeiten mit sich.

Ich liebe das Probieren, das Herausfinden neuer Craftingrezenpte, die Erschließung neuer Biotope mit immer neuen Werkzeugen und Herausforderungen, dass die Entwickler immer noch Updates mit neuen Inhalten veröffentlichen und die Möglichkeiten, die das Spiel bietet – ein hauptsächlich unterirdischer Spielplatz für Entwickler und Spielende.

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Am meisten liebe ich jedoch den Höllenaufzug, den wir in unserer eigenen Welt mühsam gebaut haben. Direkt aus unserem Haus, das die Trophäen vergangener Raubzüge, neue Bewohner und die stundenlang gesammelten Materialien beherbergte, führte er durch alle darunter liegenden Bereiche und in einer senkrechten, drei Blöcke weiten Linie bis zur Lava, dem Ende der Welt. Leider existiert der Höllenaufzug seit Patch 1.3 und dem damit einhergehenden Löschen der Speicherdaten nur noch in meiner Erinnerung.

So oder so bleibt Terraria ein unglaubliches Spiel voller Neugier und Tatendrang, das dem Genre neue Maßstäbe setzt und auch ohne virtuelles Sonnenlicht die Videospielwelt erhellt. Wenn das nichts ist.

Seit einiger Zeit arbeitet Re-Logic an einem neuen Spiel namens Terraria: Otherworld. Im Interview haben sie einige Informationen verraten.

Ein Kommentar bei „Terraria – Diggin‘ deeper until we reach the end of the world #52Games“

  1. Terraria ist für mich von den Inhalten her das bessere Minecraft. Gerade in Sachen PvE, Crafting und Erkundung bietet Terraria sehr viel mehr. Allerdings fehlt mir einfach die Egoperspektive. Wenn ich schon große Gebäude errichte, mag ich mich auch „in“ ihnen aufhalten, anstatt nur von der Seite draufzustarren.

    Starbound finde ich übrigens noch einen Tick besser als Terraria.

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