Wenn wir das Radio oder den Fernseher einschalten, hören wir tagtäglich von neuen Anschlägen im Irak, Probleme der Wirtschaft oder irgendwelchen Unglücken. In letzter Zeit stand besonders die Ölkrise im Golf von Mexiko im Mittelpunkt. Die schlimmste Ölkatastrophe in der Geschichte hat nicht nur vielen Tieren das Leben gekostet, sondern auch den Menschen in der Region geschadet, da durch den Ölfilm die Touristen nicht kamen. Inzwischen wird berichtet, dass die verantwortliche Firma bp eine Lösung gefunden hat, doch die Bilder, die die mehr als 600 Millionen Liter Öl im tiefblauen Wasser zeigen, schockieren immer noch.
Auch auf der anderen Seite der Welt haben Menschen zu kämpfen. Doch an Stelle des Öls ist das Feuer ihr größtes Problem. Die Waldbrände in Russland breiten sich immer mehr aus und auch die 200.000 Helfer vermögen es nicht das Feuer zu löschen oder wenigstens zu stoppen. Schon 190.000 Hektar stehen in Flammen, durch 850 Wald- und Torfbrände verursacht. Auch die Hauptstadt Moskau bleibt nicht verschont: Sie ist in eine gigantische Rauchwolke gehüllt.
„Betrifft doch mich nicht!“ oder „Ist doch eh am anderen Ende der Welt!“ heißt es da schnell. Doch ist Deutschland wirklich ausgeschlossen von Katastrophen? Es scheint alles so weit weg zu sein…Die Antwort ist nein! Das aktuellste Beispiel ist die Massenpanik bei der Loveparade, bei der mehr als 20 Menschen ums Leben kamen. Kritik am Sicherheitskonzept wurde laut, doch die Schuld wird immer auf jemand anders geschoben.
Wenn man sich in der Welt umschaut, scheint es so, als ob sie unterginge. Katastrophen, wo das Auge hin sieht. Und währenddessen herrschen in vielen Teilen der Welt immer noch Armut. Doch wir sollten den Kopf nicht hängen lassen! Irgendwo gibt es immer Menschen, die bereit sind zu helfen und versuchen die Welt ein wenig schöner zu machen. So zum Beispiel Bill Gates und Warren Buffet. Beide Milliardäre haben andere Milliardäre dazu gebracht im Laufe der nächsten Jahre die Hälfte ihres Vermögens zu spenden, darunter auch Star Wars-Erfinder George Lucas. Wie man sieht, steht die Welt trotz allem doch noch nicht so nah am Abgrund. Das Ende ist noch nicht gekommen. Die Welt muss nicht unbedingt mehr abkönnen, wir sollten vielleicht ein wenig vorsichtiger mit ihr umgehen. Aber abgesehen von einem riesigen Asteroid, der die Erde vernichtet oder einer explodierenden Sonne, sollten der Erde noch einige Millionen Jahre bevor stehen.
Eine gekürzte Version ist in der Hildesheimer Allgemeinen in der Ausgabe vom 20.August 2010 zu finden.
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