Deus Ex: Alles hat ein Ende…

…nur die Wurst hat zwei. Und Deus Ex: Human Revolution hat sogar vier. Und die sind zu meinem Bedauern sehr enttäuschend. Es scheint als wollten die Entwickler den Wünschen der Spieler gerecht werden und kreativ sein, aber anscheinend verließ sie gegen Ende der Entwicklungsphase die Lust. Nichtsdestotrotz haben die Leute von Eidos Montral einen guten Job gemacht. Da ich die Story des Spiels ja schon in einem anderen Artikel erwähnt habe, überspringe ich jetzt diesen Teil. Hinzuzufügen bleibt nur noch, dass sie nicht ausschließlich in Detroit spielt, sondern es auch Missionen in anderen Teilen der Welt gibt, zum Beispiel Asien. Gameplaytechnisch spielt sich DX:HR wie jeder andere Shooter auf dem Markt auch. Auf der Gamescom konnte ich die Playstation 3 Version anspielen, habe dann aber doch die PC-Version gekauft. Einfach weil es für mich einfacher ist, gut spielbar war dennoch beides. Die Erweiterung des Helden durch die Augmentierungen ist intuitiv bedienbar und leicht gehalten. Man hat zahlreiche Möglichkeiten seine Fähigkeiten zu erweitern, muss sich aber immer wieder fragen, ob man eher aggressiv und offensiv spielen und mit coolen Moves töten möchte oder ob man sich als Hacker durch die Level schummelt oder unsichtbar von Versteck zu Versteck huscht, um unbemerkt an den Feinden vorbei zu gelangen. Fernab von den offensichtlichen Verbesserungen kann man den Körper Adam Jensens in vielerlei Hinsicht modifizieren, so dass man einstweilen das Gefühl hat einen Halbgott zu steuern. Was natürlich nicht der Fall ist. Adam oder der Spieler decken nach und nach eine Geschichte aus Verrat und Verschwörung auf. Jeder der Charaktere ist der Meinung seine Ansichten seien die richtigen und seine Motive die besseren. Am Ende bleibt es an Adam zu entscheiden, wem er sich letztendlich anschließt. Aber wie es dazu kommt, wer auf wessen Seite steht, welche Intrigen und Heimlichkeiten in den Straßen Detroits lauern und welche Gefahren die Errungenschaften des Jahres 2027 mit sich bringen wird nicht verraten. DX:HR ist ein großartiges Spiel, ein Meilenstein der Videospielgeschichte und trotz nicht mehr ganz modernster Grafik ein aktuelles Spiel, das sich mit den Fragen des 21. Jahrhunderts auseinander setzt und den Spieler dazu motiviert sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und über Menschsein und den Weg zur maschinellen Gesellschaft nachzudenken.

Ein Kommentar bei „Deus Ex: Alles hat ein Ende…“

  1. […] In dieser Welt finden wir uns in The Technomancer wieder. […] Mich hat The Technomancer an Deus Ex: Human Revolution und George Orwells 1984 erinnert. Es ist düster und geheimnisvoll. Es zeigt eine Welt in der […]

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