Tell Me More – Wie digitale Spiele jenseits von Dialogen Geschichten erzählen (können)

Final Fantasy 9

Wenn Spiele etwas können, dann ist es Grundlegendes so zu verpacken, dass es innerhalb des Mediums revolutionär wirkt. Als wäre Erzählen nie da gewesen, als hätten wir Geschichten immer nur auf eine Art und Weise kommuniziert, als wäre jedes andere Medium nicht halb so potent wenn es um Narrative geht wie das der digitalen Spiele. Das ist natürlich grober Unfug. Erzählen ist elementar. Es ist unser Werkzeug Sinn zu stiften, die Welt zu erfahren und durch Sprache selbst Abstraktes und Unerfahrbares zu artikulieren. So ist es nicht verwunderlich, dass digitale Spiele das Erzählen neu erfinden wollen und facettenreiche Methoden entwickelt haben, um eben dies zu tun. Zum großen Leidwesen aller, die nun die narratologische Offenbarung erwarteten, beschränkt sich Erzählen in Spielen jedoch meist auf Dialoge und zunehmend cineastische Zwischensequenzen, die eine Handlung vorantreiben, welche zwischen den Sequenzen im besten Fall marginal erwähnt wird und im schlimmsten Fall nicht mit den gespielten Ereignissen zu vereinbaren ist. Es gibt aber auch Beispiele, die die Möglichkeiten interaktiver Fiktion aufzeigen und innerhalb des Mediums, das von Passivität und Partizipation gleichermaßen lebt, neue Möglichkeiten des Erzählens erschließen. Hier soll es um eben solche Spiele gehen, die neuartige Wege des Erzählens aufzeigen – oder diese zumindest besonders einfallsreich wiederverwerten.

Der nächste Bosskampf kommt bestimmt

Bosskampf Tauben

Sie sind der Klimax fast aller Spiele, werden in Titeln wie Shadow of the Colossus und Cuphead glorifiziert und stellen oft die letzte große Herausforderung für Spielende dar: Bosskämpfe gehören seit langer Zeit zum Repertoire der Entwickler. Wir haben uns gefragt, ob es neben dem stupiden Auswendiglernen von Abläufen und großen Gegnern mit großer Lebensanzeige noch mehr gibt. Welche Charakteristika qualifizieren etwas als Boss, inwiefern bestimmen die Kämpfe die Spieldynamik, welchen Einfluss haben sie auf die Motivation der Spielenden, welche Zwecke erfüllen sie sonst und wie können Bosskämpfe überhaupt ablaufen?

Musik in Games – Wer hören will, muss fühlen

Musik Titelbild

Eine Einführung in Gamesmusik aus der Sicht einer Spielerin.

Musik in Spielen dient der Immersion. Umgeben vom Medium zu sein, wie ein Fisch im Wasser. Das Bewusstsein für die Wahrnehmung zu verlieren und intuitiv zu handeln. Eine alternative Erfahrung zu erleben, die sich nicht reproduzieren lässt und das Spielen zu einem Erlebnis macht. Immersion wird dabei von der Gesamtheit der Elemente eines Spiels hervorgerufen. Automatische Interaktion, Symbolik, Aussehen, Sound und noch vieles mehr bilden ein Konstrukt, das Spielenden das Eintauchen in eine andere Welt ermöglichen kann. Ähnlich wie Jake Sully nach Pandora aufbricht, brechen wir in die Virtualität auf.

Neun Minigames, die jeder gespielt haben sollte

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Manchmal ist ein Spiel nicht genug. Manchmal wird eine virtuelle Welt so immersiv, dass es Spiele in Spielen gibt. Ob es Kartenspiele, Sportarten oder Bonuslevel der besonderen Art sind, manche Minispiele verdienen ihren eigenen, unabhängigen Release oder zumindest eine Erwähnung in dieser Aufzählung. Hier sind also neun Minigames, die jeder einmal gespielt haben sollte – nach diesem Artikel habt ihr immerhin von ihnen gehört.