gamescom 2016

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Kitchen – Wie Resident Evil 7 und VR mit den Spielern spielen

Kitchen

Schon gestern berichteten wir über die Resident Evil 7 Demo in VR, was also ist das jetzt?! In der Beginning HourDemo sind stellenweise Szenen aus einem VHS Tape zu sehen, unter anderem sitzt der Protagonist gefesselt in einer Küche. An genau dieser Stelle startet Kitchen.

Kitchen ist die VR Demo, die den Fokus nicht auf die Inhalte des Spiels legt, sondern die Möglichkeiten der Virtual Reality Erfahrung im Zusammenhang mit der beliebten Survival Horror Reihe von Capcom demonstriert. Der Spieler ist bloßer Beobachter und doch mitten im Geschehen drin. Er wacht auf einem Stuhl auf, wirft die Kamera, die vor ihm steht und möglicherweise das Bisherige gefilmt hat, um und kann sich zunächst nur umsehen. Vor ihm liegt ein Körper, der sich schon bald als noch lebender Mann herausstellt. Zu diesem Zeitpunkt hört er bereits von vorne Geräusche, die aus dem dunklen Nichts zu kommen scheinen. Der Mann am Boden richtet sich auf und greift nach einem Messer, das auf dem Boden liegt. Im nächsten Moment beugt er sich über den Gefesselten und während er versucht dessen Fesseln zu durchtrennen, wird auf unangenehme Weise in den Personal Space des Spielers eingedrungen. Das Gefühl der ungewollten Nähe und Angst um die Integrität und das Überleben steigern sich nur noch durch die folgenden Geschehnisse.

Kitchen spielt mit erlernten gesellschaftlichen Dogmen und zeigt ebenso wenig von Resident Evil 7 wie alles andere. Im Fokus steht eindeutig das Erlebnis, die Stimmung und die Tatsache, dass neue Maßstäbe im Horrorgenre gesetzt werden wollen. Es könnte ein markanter Schritt sein, der den Spieler auf eine ganz neue Art fordert, ihn dazu animiert anders im und mit dem Spiel zu interagieren als bisher. Dass eine VR Brille dem Spieler ermöglicht auch den Kopf zu neigen, sich zu bücken oder um Ecken zu sehen, vergessen viele noch. Unmittelbar begreifbar wird das Spielgeschehen zur Realität im virtuellen Raum und die Perspektive im und auf das Medium transformiert. Im Gegensatz zum klassischen Spielen, das nur bedingt ein Gefühl der Räumlichkeit und Immersion erzeugen kann, ist Kitchen der Beweis dafür, dass VR in Verbindung mit der richtigen Software durchaus in der Lage ist die Perzeption von räumlichem Empfinden zu beeinflussen.

Kitchen ist, ganz subjektiv betrachtet, unglaublich gruselig und anspannend, auf Jump Scares wurde (zu meinem Leidwesen, aber aus marketingtechnischer Sicht verständlich) nicht verzichtet und die Länge ist (auch wenn ich vorzeitig aufgeben musste) angemessen. Ein Teaser, der trotz der erlebten Schrecken Lust auf mehr macht und vor allem einen Blick auf das bietet, was bald möglich sein könnte sowie möglicherweise einen Eindruck der Atmosphäre und VR-Umsetzung von Resident Evil 7 vermittelt.

2 Kommentare bei „gamescom 2016“

  1. Bisschen viele Beiträge für einen allein,wer soll das denn alles lesen? ;D
    Hut ab vor so viel Fleiß, schaue gleich mal rein :)

    1. Im Idealfall bleibt man auf Seite 1 und sucht sich nur das raus, was interessant klingt ^^ Vielen Dank!

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